tja nach etwas längerer persönlicher downtime, schau ich hier doch mal wieder rein und liefere auch gleich mal was neues ab. für diejenigen die es interessiert. ich litt 6 wochen an einer stimmbandlähmung, welche ungeklärte ursache hat. nach sämtlichen untersuchungen wurde mir nun gesagt „dies könnte durchaus psychische ursache haben“. ich weiss nicht wie oft ich das jetzt schon gehört habe, von sämtlichen ärzten und solche die es gerne wären. es war unzählbar oft schon in meinen gedanken, nicht dass ihr nun glaubt ich würde dieser these keinen glauben schenken.
und ja. es ist durchaus vorstellbar dass ich über etwas derart „sprachlos“ war und deshalb auch meine stimme verlor. doch was nur? den kopf sollte ich mir dabei wohl nicht zerrbrechen, denn wer weiss was das für auswirkung haben könnte. vielleicht ist bald mein kopf gelähmt.
nun besuche ich seit 3 wochen einen logopäden. obwohl von der lähmung nichts mehr da ist und ich auch so das gefühl habe meine alte stimme wiederbekommen zu haben, so denke ich schon dass diese logopädischen sitzungen sehr wichtig sind, zumal ich oft noch das gefühl habe sprechmüde zu werden, und dadurch auch immer leiser bzw. heiserer werde. mein hno-arzt hat mir damals eine liste von logopäden gegeben ich habe einfach beim erstbesten angerufen und seitdem gehe ich wöchentlich in seine praxis. er ist freundlich, scheint kompetent zu sein, sieht nach nichts aus (nur mal so eine wahrnehmung von mir) und gibt sich durchaus mühe. auch wenn er mich manchmal in seiner art sehr abschreckt und es für mich doch eine große überwindung ist vor ihm komische texte aufzusagen und atemübungen zu machen sowie laute langgezogen auszusprechen, denke ich schon es hilft mir weiter. er wirkt ein bisschen so als hätte er die therapeutische art zu sprechen zu sehr verinnerlicht. oftmals spricht er wörter und sätze so komisch langegezogen aus dass ich mir das lachen fast verkneifen muss oder aber denke er wolle mich verarschen und hält mich vielleicht für debil oder so.
vor jeder therapiestunde kommt die frage „wie geht es ihnen?“ und in der letzten stunde meinte ich dann ich wäre sprechfaul bzw. hätte im moment gar keine lust zu reden, es strenge mich zu sehr an und ich wüsste nicht ob es heute so gut wäre. lag vielleicht daran dass ich den ganzen tag schon in der schule verbracht habe und dort schon einige „sprech-stunden“ hinter mir hatte. ihm schien das egal zu sein denn wir fuhren fort und ich musste mich zum „korrekten“ atmen sowie „korrekten“ satzpausen usw. zwingen.
warum fragt er mich dass wenn keine schlussfolgerung bzw. keine reaktion auf meine antwort erfolgt? tja, wohl eher weil diese frage mehr eine floskel ist als dass sie von informativem wert für ihn sein könnte.